Der Preisträger des 13. EOP – Europäischer Opernregie-Preis steht fest
Am ersten Wochenende im August 2023 fand das Finale des 13. EOP – Europäischer Opernregie-Preis in Birmingham statt. Gastgeber war die BOC – Birmingham Opera Company, eine Opern-Institution mit festem Ensemble und ohne eigenes Haus.
Auf der Studiobühne der öffentlichen Bibliothek vor einer fünfköpfigen Jury erarbeiteten die vier Finalisten mit vier Sängern des BOC-Ensembles jeweils eine Szene ihres Opernregie-Konzepts und ihrer jeweiligen Interpretation zu Bedřich Smetanas Zwei Witwen (Dvě vdovy). Während beim Semifinale ihr Regie-Konzept im Vordergrund stand, wurde beim Finale vorrangig ihre Arbeit mit den Sängern bewertet. Hierfür hatten alle Finalisten die gleiche Szene vorbereitet.
Weltweit gingen im Vorfeld Bewerbungen von insgesamt 91 jungen Künstlern in 46 Teams und einer Mischung aus 18 Nationalitäten für den 13. EOP Europäischer Opernregie-Preis ein. Zwölf junge Nachwuchs-Regisseure unter 35 Jahren schafften es bis ins Semi-Finale, aus denen die vier Finalisten gewählt wurden.
Die Camerata Nuova schreibt alle zwei Jahre, in Zusammenarbeit mit der Opera Europa, einem Zusammenschluss von über 230 Opernhäusern und Festivals, und einem europäischen Opernhaus den EOP-Europäischer Opernregie-Preis aus. Der EOP ist der Opernregiewettbewerb mit der größten internationalen Reichweite.
Sonderpreis
Verena Silcher (D), Regisseurin
Mit Elena Stranghöner, Bühnenbild
10.000 EUR Preisgeld für eine Weiterbildung an der Birmingham Opera Company – entweder eine Assistenz bei einem grossen Projekt von Peter Sellars oder eine eigene kleine Produktion
Der 2. und 3. Preis wurden nicht vergeben.
Die zwei weiteren Finalisten waren Benedikt Arnold (D) und Chiara Osella (IT) mit Eleonora Peronetti, Bühnenbild.
Die Finalisten und ihre Teams: Lorenzo Ponto, Chiara Osella, Benedikt Arnold, Verena Silcher
Die Jury des EOP: Barbara Minghetti, Karen Stone, Aleš Březina, Richard Willacy, Vasyl Vovkun